Besondere Probleme bei der archivalischen Bewertung von GIS-Daten
GIS-Daten sind digitale Daten. Daher stellen sich auch hier die
Probleme der Erhaltbarkeit. Es ergeben sich aber auch einige
Besonderheiten.
Der Umgang mit GIS-Daten stellt besondere Anforderungen an die
Langzeitarchivierung. Da GRAD GIS in der GIS-Welt und in der
Archiv-Welt zu Hause ist, wollte das Bundesarchiv eine Darstellung der
wesentlichen Problemfelder und Möglichkeiten bei der
Langzeitarchivierung.
Die Kosten eines aktiven GIS-Systems bilden eine Pyramide. Die Datenkosten übersteigen schnell die Systemkosten. Vielfach könnte auch von einem Eisberg gesprochen werden, weil die Datenkosten erst allmählich entstehen und so gerne übersehen werden.
Bei der Langzeitarchivierung des selben Systems stellt sich
das Bild anders dar:
Die Kosten für die Zugriffssoftware und -Hardware sowie für den
Unterhalt der Datenträger wachsen stetig. Sie müssen regelmässig
ergänzt oder ausgetauscht werden. Die eigentlichen Daten werden nur
noch wenig verändert.
GIS-Daten sind noch stärker auf verschiedenste Ebenen und Module verteilt, als dies schon bei Datenbanken der Fall ist. Daher ist leicht vorstellbar, was alles geschehen kann, wenn die Daten 50, 100, 200... Jahre archiviert werden sollen!>