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Vom Limmatwasser zum Archivgut ins GIS.

Trotz umfangreicher Forschungen schlummern in den Archiven noch viele unausgewertete Quellen mit historischen Klimadaten.

Originalaufnahmen NFGZ

Ein Projekt von MeteoSchweiz, dem Bundesarchiv und dem Staatsarchiv Zürich hat einige dieser Schätze ans Licht gebracht. Ein Beispiel und das ganze Projekt.

Messreihe ab 1761

Auslöser dieses Projektes war ein Abklärungsauftrag für die Stadtarchäologie Zürich: es sollte die Eignung von historischen Pegeldaten für urgeschichtliche Fragestellungen geprüft werden. Auch wenn für diese spezielle Problematik die Antwort eher negativ war, liessen sich doch interessante Einsichten gewinnen. Der Pegel der Limmat lässt sich bis weit ins 18. Jahrhundert zurück verfolgen. Viele Jahre sind mit Tageswerten abgedeckt.

Münsterbrücke und Wasserkirche in einem Fischenzplan von 1706

Und die Informationen konnten in ein weiteres Projekt eingebracht werden. Hier ging es um die Abschätzung des maximalen in Zürich zu erwartenden (wohl eher zu befürchtenden) Hochwasserstandes. Als sehr wichtig für die Quelleninterpretation erwies sich der Bereich von Fraumünster, Münsterbrücke und Wasserkirche.

Beispiel Klimadaten

Originalaufnahmen NFGZ

Die Standorte, an denen Meteorologische Beobachtungen gemacht wurden, bevor eine eigentliche nationale Zentralstelle für Klima und Wetterprognose entstand, entwickelten sich unsystematisch. Beispielsweise führte die Aktivität eines Herrn Brugger zu einer hohen Dichte in Graubünden.