Rationeller Import von Daten
Archäologische Archive enthalten nicht nur Fundgegenstände,
heute werden auch erhebliche Datenbestände produziert und verwaltet.
Diese stammen teilweise aus den Anfängen der Computernutzung, müssen
aber immer wieder in die neueren Systeme hinübergerettet werden.
So wollte die Kantonsarchäologie Thurgau die seit langer Zeit als
Textverarbeitungslisten gepflegten Fundstellendaten in einem Zuge in
ein neu eingeführtes Datenbanksystem übernehmen.
Um diese Aufgabe möglichst rasch, kostengünstig und in angemessener
Qualität zu erledigen, habe ich ein pragmatisches Vorgehen gewählt.
Jedes der Textfiles wurde zunächst in Word kurz begutachtet, mit
wenigen Markos von störenden Zeichen befreit und dann als Textfile
abgespeichert.
Ein von mir geschriebenes FoxPro-Programm zerlegte das
Textfile in Datenbanktabellen, erzeugte neue Felder, prüfte die
Konsistenz. Die Inhalte der neuen Felder wurden dabei mit einfachen
Regeln aus den vorliegenden Feldern erzeugt. Dies ersparte eine Menge
manueller Arbeiten. Schliesslich fügte das Programm die Tabellen zu
einer einzigen Fundstellendatenbank zu wurde beim Kunden selber in
Access manuell überarbeitet und dann in die grosse Datenbank importiert.
Wesentliche Leitlinie war es, zugungsten einer raschen Durchführung nur
die erforderliche Qualität anzustreben und damit aufwendige Handarbeit
zu minimieren. Damit konnte vermieden werden, dass der Importprozess
allzulange die normale Arbeiten blockierte oder von diesen umgekehrt
behindert wurde.