Archäologische Prospektion und Kulturlandschaft
Das langjährige Projekt sollte einen Überblick über die noch vorhandenen historischen Kulturlandschaftselemente bieten, wozu natürlich auch die traditionell mit Archäologie verbundenen Dinge wie Burgstellen, Grabhübel usw. zählen.
Der Wandel eines kleinen Ausschnittes der Kulturlandschaft
lässt sich anhand von Bildern und Karten verfolgen.
Mitte 20. Jahrhundert:
Die Ackerraine sind dicht mit Obstbäumen bepflanzt. Es wird aber
kaum noch Ackerbau betrieben, sondern vor allem Heu gewonnen.
17. Jahrhundert:
Es zeigte sich ein ganz anderes Bild. Der steile Hang ist weiter hinauf
landwirtschaftlich genutzt und teilweise ist auch der Wald von
Lichtungen durchsetzt. Äcker wechseln mit Wiesen ab. Hecken erzeugen
eine kleinteilige Gliederung.
Mittelalter:
Der mutmassliche mittelalterliche Zustand lässt sich rekonstruieren.
Der ganze Hang ist landwirtschaftlich genutzt und auf den
Terrassenflächen wird geackert. Diese Terrassierung ist wahrscheinlich
im Hochmittelalter entstanden, als bei steigendem Bevölkerungsdruck
auch Extremlagen unter den Pflug genommen wurden.